Zu Beginn der Herbstsession hätte es die grosse Kammer des Parlamentes in der Hand gehabt, mehrere Massnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verabschieden: Adoptionsurlaub, Vaterschaftsurlaub, nach einheitlichen Kriterien geführte Tagesschulen. Sie wurden alle abgelehnt. Einzig der Erarbeitung eines neuen Berichts zur aktuellen Situation der Familien in der Schweiz stimmte der Nationalrat zu. Dies zeigt, wie sehr sich die Politikerinnen und Politiker, die notabene vom Volk gewählt wurden, um den Willen eben dieses Volkes foutieren, das sich an der Urne für konkrete Massnahmen zu Gunsten einer Familienpolitik des Bundes ausgesprochen hat.