Am 20. Oktober 2019 wählt die Schweiz, wie und für wen in den kommenden vier Jahren Politik gemacht wird. Wählen ist ein Privileg, deshalb ist es wichtig, dass alle Stimmberechtigten ihre Wahl treffen. Travail.Suisse setzt sich dafür ein, dass Personen gewählt werden, die sich im Bundeshaus für die Arbeitnehmenden einsetzen. Im Kanton Bern ist das unter anderem der Travail.Suisse-Präsident Adrian Wüthrich.
Seit eineinhalb Jahren politisiert Adrian Wüthrich im Nationalrat für die Arbeitnehmenden und bringt ihre Stimme noch direkter in die nationale Politik ein. „Trotz der schwierigen Legislatur konnten wir mit vereinten Kräften einiges für die Arbeitnehmenden bewirken“, sagt Wüthrich. „Doch die Arbeit hat erst begonnen. Wir müssen die Angriffe aufs Arbeitsgesetz und auf die Flankierenden Massnahmen abwehren und einen Rahmenvertrag verhandeln, der für die Arbeitnehmenden verträglich ist. Wir noch alle Hände voll zu tun.“
Adrian Wüthrich stellt sich deshalb am 20. Oktober mit der Empfehlung von Travail.Suisse im Kanton Bern auf der SP-Männerliste zur Wiederwahl.
Vaterschaftsurlaubs-Initiative: Ein Riesenschritt für die Schweiz
Bereits im Jahr 2013 – also noch in der letzten Legislatur – konnte Travail.Suisse in Zusammenarbeit mit CVP-Nationalrat Martin Candinas einen Vorstoss für einen zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub einreichen. Zu Beginn der aktuellen Legislatur hat das jetzige Parlament die Vorlage abgelehnt. Die Enttäuschung war gross – insbesondere auch bei Travail.Suisse, wo man sich seit mehr als zehn Jahren für einen Vaterschaftsurlaub einsetzt. Adrian Wüthrich konnte mit frischem Elan und als neu gewählter Travail.Suisse-Präsident die Mitgliedersverbände überzeugen, einen Vaterschaftsurlaub über eine Volksinitiative zu erkämpfen. „Das Parlament hat zwar bedauerlicherweise unsere Initiative abgelehnt. Gleichzeitig dürfen wir nicht vergessen, dass dasselbe Parlament, das vor über drei Jahren Nein gesagt hat zu zwei Wochen Vaterschaftsurlaub, am vergangenen Freitag dieselbe Vorlage klar angenommen hat. Das ist klar das Verdienst von Travail.Suisse“, sagt Wüthrich. „Dass ich unsere Initiative als Nationalrat bei der ganzen parlamentarischen Beratung begleiten konnte, freut mich ganz besonders!“.
Schritt für Schritt zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
Dieser kleine Erfolg auf dem Weg zu einer etwas moderneren Familienpolitik bleibt allerdings eine der wenigen sozialpolitischen Errungenschaften des aktuellen Parlaments. Schlimmer noch: Die vergangene Legislatur wurde wiederholt als „verlorene“ Legislatur bezeichnet. Doch immerhin konnten kleine Schritte gemacht werden: Es wird keinen Rahmenvertrag ohne eine Lohnschutz-Garantie geben, das Gleichstellungsgesetz hat immerhin eine Mini-Revision erfahren und ein neues Gesetz zur Unterstützung von betreuenden und arbeitenden Angehörigen ist aufgegleist. „Gerade die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und verschiedenen anderen Lebensbereichen ist für die Arbeitnehmenden in der Schweiz zentral geworden, da spreche ich aus eigener Erfahrung,“ erklärt Wüthrich. Travail.Suisse setzt sich deshalb schwerpunktmässig für die bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben ein.
Am 20. Oktober alle an die Urne!
„Ich will meine Politik für die Arbeitnehmenden sehr gerne als Nationalrat weiterführen“, bekräftigt Wüthrich. Was die Bürgerlichen in den vergangenen vier Jahren betrieben haben, ist nichts anderes als eine Blockade-Politik, die vor allem den Reichen etwas nützt. Wüthrich: „Wenn wir das ändern und wieder eine solidarische Politik im Sinne der Arbeitnehmenden wollen, dann müssen wir am 20. Oktober Parteien und Personen wählen, die sich für ihre Interessen im Parlament aktiv einsetzen. Ich rufe deshalb alle Arbeitnehmenden auf: Geht wählen und setzt ein Zeichen für eine soziale Schweiz.“
Travail.Suisse empfiehlt Adrian Wüthrich 2x auf jede Liste (Kandidatennummer 04.03.1 – Kanton Bern).