National- und der Ständerat haben sich heute anlässlich der Schlussabstimmung klar für einen zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub ausgesprochen. Am Mittwoch, 2. Oktober 2019 trifft sich das Initiativkomitee der Volksinitiative „Für einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub – zum Nutzen der ganzen Familie“, um über das weitere Vorgehen in Bezug auf die Initiative zu entscheiden.
Nach langen Verhandlungen erst im Stände- und anschliessend im Nationalrat hat sich heute die vereinigte Bundesversammlung klar für einen zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub ausgesprochen. Damit beginnt auch die 10-tägige Rückzugsfrist der Volksinitiative.
Von vier auf zwei Wochen halbiert
Obschon der Verein „Vaterschaftsurlaub jetzt!“ der festen Überzeugung ist, dass vier Wochen Vaterschaftsurlaub notwendig, zeitgemäss und bezahl- sowie organisierbar sind, ist er erfreut, dass die nationalen Parlamentarier/-innen mindestens das grundlegende Bedürfnis eines Vaterschaftsurlaubs anerkennen. Dasselbe Parlament, das den Vorschlag eines zweiwöchigen Vaterschaftsurlaubs im April 2016 noch klar abgelehnt hatte, scheint jetzt – auch dank dem Druck der Initiative - zur Vernunft gekommen zu sein. Ein solch minimaler Vaterschaftsurlaub ist ein erster, aber längst fälliger Schritt in Richtung einer moderneren Familienpolitik.
So geht es weiter
Nach der heutigen Schlussabstimmung hat das Initiativkomitee der Volksinitiative für einen vierwöchigen Vaterschaftsurlaub 10 Tage Zeit, um sich für oder gegen einen bedingten Rückzug zu entscheiden. Entscheidet sich das Komitee für den bedingten Rückzug und gibt es kein Referendum, so muss der zweiwöchige Vaterschaftsurlaub bis spätestens 1.1.2021 eingeführt werden. Gibt es keinen Rückzug, so kommt die Initiative voraussichtlich am 9. Februar 2020 vors Volk.
Der Point de presse zur Volksinitiative „Für einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub – zum Nutzen der ganzen Familie“ findet am Mittwoch, 2. Oktober, um 15.30 Uhr im Vatter Business Center, Bern, statt (Saal Adrian Frutiger)
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