Vaterschaftsurlaub: Nationalrat setzt erstes Zeichen für eine modernere Familienpolitik
Heute hat der Nationalrat über die Volksinitiative „Für einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub, zum Nutzen der ganzen Familie“ und den indirekten Gegenentwurf entschieden. Nach einer intensiven Debatte ist klar: Der Nationalrat lehnt die Initiative, die vier Wochen Vaterschaftsurlaub fordert, zwar ab, heisst den Gegenvorschlag mit zwei Wochen jedoch gut. Damit macht die Schweiz einen kleinen Schritt in die richtige Richtung.
Die Debatte über einen Vaterschaftsurlaub war lang und intensiv. Sie hat gezeigt, dass sich die nationale Politik endlich in Richtung modernerer Familienpolitik bewegt. „Die Zeiten haben sich geändert, Väter spielen heute auch eine zentrale Rolle innerhalb der Familie, dass dies endlich auch in der Politik ankommt, ist unter anderem unserer Vaterschaftsurlaubs-Initiative zu verdanken,“ sagt Adrian Wüthrich, Präsident des Vereins „Vaterschaftsurlaub jetzt!“ und Nationalrat.
Eine repräsentative Umfrage des Vereins hat gestern gezeigt, dass 76 Prozent der Stimmbevölkerung zum jetzigen Zeitpunkt ein Ja zur Vaterschaftsurlaubs-Initiative einwerfen würden. Mit der Zustimmung zum Gegenentwurf hat der Nationalrat immerhin das gesellschaftliche Bedürfnis anerkannt und legt nun endlich ein erstes kleines Puzzleteil zugunsten einer echten Vereinbarkeit von Familie und Privatleben.
Am Freitag, 27. September 2019 findet die Schlussabstimmung über die parlamentarische Initiative der SGK-SR „Indirekter Gegenentwurf zur Vaterschaftsurlaubs-Initiative (18.441)“ statt.
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