AHV-Leistungen können finanziert werden
Ein höheres Rentenalter für Frauen – dies wird die ständerätliche Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK-S) dem Ständerat vorschlagen. Über weitere Elemente wie etwa die Kompensationsmassnahmen für Frauen oder die Zusatzfinanzierung wurden bisher keine Beschlüsse gefasst. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, hat mit seinem Konzept der Travail.Suisse-Transversale einen gangbaren Weg zur Finanzierung der Renten ohne Erhöhung des Rentenalters vorgelegt.
Heute hat sich eine Mehrheit der SGK-S für ein höheres Frauenrentenalter ausgesprochen. Zu den weiteren entscheidenden Elementen – insbesondere der Kompensation für die Frauen der Übergangsgeneration und zur Zusatzfinanzierung – wurden bisher keine Entscheidungen getroffen. „Eine Rentenaltererhöhung ist für Travail.Suisse keine Option. Weder für die Frauen, noch für alle Arbeitnehmenden“, sagt Thomas Bauer, Leiter Sozialpolitik bei Travail.Suisse.
Travail.Suisse kann eine minime Erhöhung der Mehrwertsteuer grundsätzlich vertreten. Dies allerdings nur, wenn auch die aktuellen Chancen der Geldpolitik genutzt werden. „Das Tiefzinsumfeld und die Devisenerträge der Nationalbank bieten für die AHV grosse Chancen. Sie müssen jetzt endlich gepackt werden“, sagt Bauer. Travail.Suisse hat mit seiner Transversalen erst kürzlich einen Vorschlag präsentiert, der eine Finanzierung der aktuellen Leistungen der AHV ermöglicht.
-> so kann die AHV finanziert werden: die Travail.Suisse-Transversale