Travail.Suisse erfreut über klares Votum für eine starke AHV
Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, ist hoch erfreut, dass die Schweizer Stimmbevölkerung heute der Initiative für eine 13. AHV zugestimmt und die Renteninitiative der Jungfreisinnigen abgelehnt hat. Dies sendet ein deutliches Zeichen nach Bundesbern, dass die Bevölkerung keine weiteren Abbauvorlagen bei der Altersvorsorge mitträgt.
Die Annahme der Initiative für eine 13. AHV-Rente bringt den Rentnerinnen und Rentnern eine vielfach dringend benötigte finanzielle Entlastung. Teuerung und höhere Prämien belasten viele Rentnerinnen und Rentner stark, die 13. AHV gibt hier Gegensteuer und sorgt dafür, dass mehr Pensionierte ihren Lebensabend in Würde verbringen können. Travail.Suisse ist erfreut, dass sich die Stimmbevölkerung nicht von den Schreckensszenarien zur Zukunft der AHV, welche von den Gegnerinnen und Gegnern seit Jahrzehnten gebetsmühlenartig wiederholt werden, hat blenden lassen. Adrian Wüthrich, Präsident von Travail.Suisse: «Die Stimmbevölkerung hat heute der Stärkung der AHV zugestimmt, einem der wichtigsten Schweizer Sozialwerke. Travail.Suisse ist sehr erfreut über dieses klare Zeichen, denn nur die AHV ermöglicht allen Rentnerinnen und Rentnern einen Lebensabend in Würde und finanzieller Sicherheit.» Vizepräsidentin Léonore Porchet fügt an: «Mit einer 13. AHV ermöglichen wir eine würdige Rente für alle, insbesondere für Frauen, die überdurchschnittlich stark von Altersarmut betroffen sind.»
Deutliches Nein zur untauglichen Renteninitiative
Mit dem deutlichen Nein zur untauglichen und unsozialen Renteninitiative der Jungfreisinnigen setzt die Stimmbevölkerung gleichzeitig ein klares Zeichen gegen weitere Rentenaltererhöhungen. Die Initiative hätte soziale Ungleichheiten noch weiter verstärkt. Gutverdienende würden sich weiterhin frühpensionieren lassen, während alle anderen, auch in belastenden Berufen, deutlich länger arbeiten müssten. Edith Siegenthaler, Leiterin Sozialpolitik bei Travail.Suisse: «Die Stimmbevölkerung hat heute klar gemacht, dass sie keine weiteren Rentenaltererhöhungen will. Wer ein Leben lang hart gearbeitet hat, soll bei guter Gesundheit in Rente gehen dürfen – die Renteninitiative hätte diese Errungenschaft aufs Spiel gesetzt.» Travail.Suisse erwartet, dass damit weitere Bestrebungen, das Rentenalter zu erhöhen, vom Tisch sind.