Einladung zur Medienkonferenz

Vor vier Jahren ist das revidierte Gleichstellungsgesetz (GlG) in Kraft getreten. Es verpflichtet Unternehmen ab 100 Mitarbeitenden dazu, ihre Löhne auf unerklärte Differenzen zu analysieren und ihren Mitarbeitenden die Resultate mitzuteilen. Ende Juni endet der erste Zyklus dieser Lohnanalysen. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, kritisiert das Gesetz seit dessen Einführung als zahnlosen Papiertiger, der nichts gegen Lohndiskriminierung auszurichten vermag. Vor vier Jahren wurde deshalb für eine höhere Wirksamkeit die Plattform RESPECT8-3.CH lanciert, eine Weisse Liste führt Unternehmen auf, welche die Vorgaben des GlG einhalten. 

Vier Jahre später zieht Travail.Suisse erwartungsgemäss ein ernüchterndes Fazit zum GlG. 
Es fehlen Kontrollen über die Durchführung der Analysen sowie Massnahmen und Sanktionen bei vorliegender Lohndiskriminierung. Dies verhindert eine konsequente Bekämpfung der Lohndiskriminierung. Aus diesem Grund lanciert Travail.Suisse auf RESPECT8-3.CH gemeinsam mit seinen Verbänden eine Schwarze Liste der Lohndiskriminierung. Über ein Whistleblowing-Tool können Mitarbeitende ab heute Unternehmen melden, die sich der gesetzlichen Pflicht zur Lohnanalyse verweigern.

Wir laden Sie herzlich zu unserer gemeinsamen Medienkonferenz ein. Wir ziehen ein Fazit aus den vier Jahren mit dem revidierten Gleichstellungsgesetz, präsentieren Ergebnisse und Erfahrungen und zeigen Lösungen für eine wirksamere Bekämpfung der Lohndiskriminierung auf.

Es nehmen teil:

• Léonore Porchet, Vizepräsidentin Travail.Suisse, Nationalrätin VD
• Thomas Bauer, Leiter Wirtschaftspolitik Travail.Suisse
• Véronique Rebetez, Zentralsekretärin Syna
• Davina Fitas, Verantwortliche «donna-lavoro», OCST
• Marcel Bayard, Vizepräsident SCIV
• Tanja Brülisauer, Geschäftsführerin transfair

Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Eine Pressemappe wird vor Ort abgegeben oder kann bestellt werden unter schaedel@travailsuisse.ch. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Freundliche Grüsse
Lisa Schädel, Leiterin Kommunikation