Travail.Suisse zeigt sich erfreut über die heutigen Abstimmungsergebnisse
Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, ist hoch erfreut, dass die Schweizer Stimmbevölkerung heute sowohl die Pflegeinitiative als auch die Änderung des Covid-19-Gesetzes angenommen hat.
Auch Sicht von Travail.Suisse ist das Covid-19-Gesetz nötig zur Bekämpfung der Pandemie und deren Auswirkungen. Travail.Suisse ist deshalb sehr erfreut, dass die sachlichen Argumente in der Diskussion um das Covid-Gesetz überwogen haben und ein deutliches Zeichen für eine vernünftige Pandemiebekämpfung gesetzt wurde. Adrian Wüthrich, Präsident von Travail.Suisse: «Dank der Zustimmung zum Covid-Gesetz können die weiterhin nötigen Härtefallhilfen aufgestockt und zusätzliche finanzielle Mittel für die Kurzarbeit bereitgestellt werden. Für die Wirtschaft und die Arbeitnehmenden ist dies von grosser Bedeutung.» Travail.Suisse setzt sich bei der aktuellen Revision im Parlament während der Wintersession dafür ein, dass die Unternehmen auch 2022 im vereinfachten Verfahren Kurzarbeit abrechnen können.
Ebenso erfreut zeigt sich der Dachverband über die Annahme der Pflegeinitiative. Diese fordert, dass genügend Pflegefachpersonen ausgebildet werden, die Qualität der Pflege gesichert wird und gute Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat deutlich gezeigt, dass diesbezüglich grosser Handlungsbedarf herrscht. Der Fachkräftemangel in der Pflege ist ein gewaltiges Problem, die Berufsaustrittsrate beträgt mehr als 40 Prozent. Wüthrich hält fest: «Das Ja zur Pflegeinitiative zeigt deutlich, dass die Bevölkerung Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen der Pflegefachkräften fordert. Bundesrat, Parlament und Kantone sind jetzt gefordert, bei der Umsetzung der Initiative vorwärtszumachen.» Travail.Suisse wird sich zusammen mit seinen Verbänden Syna, OCST und SCIV, die Mitarbeitende aus dem Pflegebereich gewerkschaftlich vertreten, für eine wirksame Umsetzung einsetzen.