Für Travail.Suisse spielt die Zielgruppe der Jugendlichen schon seit Jahren über Projekte eine wichtige Rolle. 2012/13 wurde die Zusammenarbeit mit der Jugendkommission diskutiert und auf eine neue Basis gestellt. Der Neustart ist gemacht. Jetzt geht es darum, die begonnene Arbeit dynamisch und konstant weiterzuführen.
Nach Gesetz 1 werden Personen bis zum vollendeten 25. beziehungsweise bis zum vollendeten 30. Altersjahr als Jugendliche angesprochen. Travail.Suisse hat für diese Zielgruppe in den letzten Jahren verschiedenste Projekte entwickelt und erfolgreich durchgeführt. Hinzuweisen ist zum Beispiel auf das Theaterprojekt „Rookie“ für Berufsfachschulen, das sich mit Fragen der Integration verschiedener Nationalitäten im Lehrlingsalltag beschäftigt 2 . Bis heute waren über 17‘000 Jugendliche in dieses Theaterprojekt involviert. Zudem hat Travail.Suisse das Projekt „Zukunft statt Herkunft“ lanciert. Es stellt seit 2007 Instrumente für eine faire Lehrlingsselektion zur Verfügung 3 . Schliesslich verfügt Travail.Suisse über verschiedene Hilfsmittel für junge Frauen, die „berufstätig und schwanger“ sind 4 .
Jeunesse.Suisse wird gegründet
Travail.Suisse verfügt schon längere Zeit über eine Jugendkommission. 2012/13 wurde die Jugendarbeit aber neu strukturiert. Vor allem die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Mitgliedsverbänden und Travail.Suisse im Bereich der Jugendarbeit wurde gestärkt und in neuen Strukturen festgemacht. Die Jugendlichen, die sich in diesem Prozess engagiert haben, haben miteinander folgendes entschieden:
Die Jugendarbeit von Travail.Suisse soll in Zukunft unter dem Namen Jeunesse.Suisse stehen. Dieser Name soll einerseits die Nähe zu Travail.Suisse sichtbar machen. Indem beide Namen und Logos den gleichen Regeln (Schrift, Farbe, Gestaltung) folgen, wird die enge Zusammengehörigkeit deutlich. Andererseits drückt der unterschiedliche Name auch eine gewisse Eigenständigkeit aus. Die Jugendlichen wollen ihre eigenen Interessen in die Entscheidungsgremien von Travail.Suisse, die Politik und die Öffentlichkeit tragen.
Neue Strukturen
Bisher organisierte sich die Jugendarbeit von Travail.Suisse nur über ein Organ: die Jugendkommission. Neu existieren vier Organe. Der Jugendrat steht allen Jugendlichen der Mitgliedsverbände 5 offen. In diesem Rat können sie ihre Ideen und Anliegen einbringen und die Jugendkommission und den Präsidenten/die Präsidentin der Jugendkommission wählen. Die Jugendkommission selber ist das Entscheidgremium.
Sie entscheidet über die Aktivitäten und Positionen von Jeunesse.Suisse. Der Vorstand von Jeunesse.Suisse bereitet die Geschäfte der Jugendkommission vor. Die Geschäftsstelle unterstützt die Arbeit von Vorstand und Jugendkommission.
Zweck von Jeunesse.Suisse
Jetzt geht es an die konkrete Arbeit
Der erste nationale Jugendrat von Jeunesse.Suisse hat am 12. Oktober 2013 stattgefunden. Die Gremien sind gewählt und erste Themen definiert. In den Workshops zeigte sich, dass die beteiligten Jugendlichen den Arbeitsmarkt als wichtiges Thema sowohl für die Bildungs- wie auch die politische Arbeit von Jeunesse.Suisse erachten. An der Jugendkommission ist es nun, die Kurse für die Jugendlichen konkret zu organisieren und das vielfältige Thema „Arbeitsmarkt“ unter der Perspektive der Jugendlichen zu bearbeiten.