Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, freut sich über das Ja der Stimmbevölkerung zur Weiterführung und Erweiterung der Personenfreizügigkeit. Damit in der aktuellen Wirtschaftskrise der Druck auf die Arbeitsbedingungen nicht weiter steigt, müssen die flankierenden Massnahmen gegen Lohndumping mit aller Härte angewendet werden.
Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, ist erfreut über das Ja zur Weiterführung und Erweiterung der Personenfreizügigkeit. Dank den gesicherten Beziehungen zum europäischen Markt kann die Schweizer Wirtschaft – letztlich auch im Interesse der hiesigen Arbeitnehmenden – die aktuelle Wirtschaftskrise schneller überwinden.
Flankierende Massnahmen konsequent weiterführen
Die abermalige Zustimmung der Arbeitnehmenden zur Personenfreizügigkeit war einmal mehr ein Vernunftentscheid. Ausschlaggebend waren die flankierenden Massnahmen, welche es ermöglichen, konsequent mit Kontrollen und Sanktionen gegen Lohndumping vorzugehen.
Travail.Suisse und die angeschlossenen Verbände werden dafür sorgen, dass dieses Schutzinstrumentarium nicht aufgeweicht oder durchlöchert wird. Die von Bundesrätin Leuthard im Vorfeld der Abstimmung gemachten Versprechungen müssen jetzt schnellstens erfüllt werden.
Konkret muss noch im ersten Halbjahr 2009 der Temporärgesamtarbeitsvertrag allgemeinverbindlich erklärt und ein umfassender Normalarbeitsvertrag für die Arbeitnehmenden in den privaten Haushalten erlassen werden. Zudem erwartet Travail.Suisse, dass das seco sämtliche inländischen und ausländischen Attacken gegenüber den flankierenden Massnahmen konsequent abschmettert.
Bei den Kontrollen und Sanktionen muss mit aller Härte vorgegangen werden. Denn in der aktuellen Wirtschaftskrise muss alles getan werden, damit der Druck auf die Arbeitsbedingungen nicht noch weiter steigt.