Heute wird in Bern die Initiative „Neue Arbeitsplätze dank erneuerbaren Energien (Cleantech-Initiative)“ lanciert. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, unterstützt diese Initiative und ist im Initiativkomitee vertreten.
Travail.Suisse ist überzeugt, dass eine offensive Energiepolitik, wie sie von der Cleantech-Initiative gefordert wird, dem Werkplatz und dem Arbeitsmarkt Schweiz enorme Vorteile bringt.
Neue Arbeitsplätze für das Gewerbe
Damit die Hälfte des Energiebedarfs in der Schweiz aus erneuerbaren Energien gedeckt werden kann, muss der Schweizer Gebäudepark bis 2030 weitestgehend saniert werden. Dadurch werden im Bauhaupt- und Baunebengewerbe (Heizung, Sanitär, Spengler, Isoliergewerbe, Fassadenbauer etc.) mehrere zehntausend Stellen für zwanzig Jahre gesichert oder neu geschaffen. Zudem braucht es eine konsequente Förderung der erneuerbaren Energien, die weitere Stellen in der Solarbranche, in Ingenieurbüros sowie im Sanitär- und Heizungsgewerbe schafft.
Neue Arbeitsplätze in der Industrie
Eine offensive Energiepolitik führt zu einer hohen Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Unternehmen auf einem boomenden Weltmarkt. Der globale Umsatz der Cleantech-Industrie wird sich innert zehn Jahren auf ungefähr 3’350 Milliarden Franken erhöhen. Dass sich die Schweizer Industrie einen Teil dieses Kuchens abschneiden kann, ist für den Schweizer Arbeitsmarkt von grösster Bedeutung.
Ja zu guten und sicheren Arbeitsplätzen
Die Cleantech-Initiative ermöglicht der Schweiz einen technologischen und wirtschaftlichen Quantensprung. Sie verschafft Schweizer Unternehmen Wettbewerbsvorteile in einer boomenden Branche mit hohem Wachstumspotential. Sie schafft und/oder erhält mehrere zehntausend gute und sichere Arbeitsplätze mit unterschiedlichem Anforderungsprofil. Das verbessert die Beschäftigungschancen für alle Arbeitnehmenden in der Schweiz. Diese Chance dürfen wir uns nicht entgehen lassen.