Ein Ja zum Vaterschaftsurlaub ist ein Ja zur Familie
Die Corona-Krise hat die zentrale Rolle der Familie deutlich aufgezeigt. Am 27. September bietet sich die Möglichkeit, mit einem Ja zum Vaterschaftsurlaub in die Zukunft der Familien zu investieren. Eine neue, repräsentative Umfrage zeigt: 71 Prozent der Stimmberechtigten sind für und nur 16 Prozent gegen einen 2-wöchigen Vaterschaftsurlaub. Zum Vätertag am 7. Juni lanciert Travail.Suisse gemeinsam mit einer breiten, überparteilichen Koalition die Kampagne.
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Eine repräsentative Umfrage des Link-Instituts zeigt: 71 Prozent der Stimmbevölkerung sind für einen 2-wöchigen Vaterschaftsurlaub. „Die hohe Zustimmung zeigt, dass die Zeit reif ist für den Vaterschaftsurlaub. Er ist eine Investition in die Familien und schafft für KMU eine fairere Ausgangslage“, sagt Adrian Wüthrich, Präsident von Travail.Suisse und des Abstimmungskomitees „Vaterschaftsurlaub jetzt!“, „mit dem 2-wöchigen Vaterschaftsurlaub hat das Parlament einen pragmatischen und gut schweizerischen Kompromiss verabschiedet.“
Für die Mütter
Nach einer Geburt brauchen Mütter zwingend Zeit, um sich zu erholen. Noch vor einigen Jahren fand dies in den Spitälern statt. Mit Einführung der Fallpauschale wurde diese Zeit aber massiv beschränkt. Mütter müssen sich heute zu Hause erholen können und dafür brauchen sie Unterstützung - sei es für die Betreuung von Geschwisterkindern, für Einkäufe oder Haushaltsarbeiten. Es ist höchste Zeit, den Vätern die nötige Zeit für diese Unterstützung einzuräumen.
Für die Väter
Väter haben heute ein anderes, moderneres Rollenverständnis als noch vor einigen Jahren. Für sie ist klar, dass sie ihre Babies pflegen, trösten oder ihnen die Windeln wechseln – auch nachts. Mit einem Ja zum Vaterschaftsurlaub erhalten sie auch die benötigte Zeit dafür. So kommt der Vaterschaftsurlaub allen Vätern zugute. „Das gibt den Arbeitnehmern die Sicherheit, einen Vaterschaftsurlaub zu haben – egal wer ihr Arbeitgeber ist“, sagt Wüthrich.
Für die Familien
Corona hat gezeigt: Die Familie ist in Krisenzeiten noch zentraler. Familie ist heute eine partnerschaftliche Aufgabe. Ein Vaterschaftsurlaub trägt zu einem positiven Start ins Familienleben bei, fördert die Gleichstellung von Frau und Mann und bildet so das Fundament einer krisenresistenten Gesellschaft.
Für die KMU
Die Schweiz ist ein KMU-Land. Und zwei Wochen Vaterschaftsurlaub sind eine KMU-Lösung. Der Gegenvorschlag des Parlaments ermöglicht es auch kleinen und mittleren Unternehmen, einen Vaterschaftsurlaub einzuführen. Damit können sie ihren Arbeitnehmenden bessere Arbeitsbedingungen bieten, denn „nicht jedes KMU kann sich heute einen Vaterschaftsurlaub leisten. Mit der gesetzlichen Lösung wird dieser ungerechtfertigte Wettbewerbsvorteil der Grossunternehmen beseitigt – das schafft gleich lange Spiesse für alle“, sagt Wüthrich.
Am 27. September hat die Schweiz mit einem Ja zum Vaterschaftsurlaub die einmalige Möglichkeit, in die Zukunft der Familien und damit in die Zukunft der Schweiz zu investieren.