Sprechen wir über Trauer in der Arbeitswelt!
Die heute erschienene Broschüre zum Thema Trauer in der Arbeitswelt richtet sich an Unternehmen, die mit Trauer konfrontiert werden. Trauer hat Auswirkungen auf den Alltag von arbeitenden Menschen, insbesondere auf berufstätige betreuende Angehörige und deren Umfeld. Die Broschüre wurde von der Hochschule für Soziale Arbeit und Gesundheit Lausanne HETSL herausgegeben und von Travail.Suisse, dem unabhängigen Dachverband der Arbeitnehmenden, begleitet.
Ziel der Broschüre ist es, Trauer am Arbeitsplatz zum Thema in Unternehmen zu machen. Der Leitfaden richtet sich an Geschäftsleitungen, Personalabteilungen und Arbeitskolleg/innen, die mit dem Verlust eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin konfrontiert werden, oder mit dem Todesfall im engen Umfeld eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin. Die Broschüre möchte Unternehmen dazu anregen, über die Begleitung von Trauersituationen in ihrem Unternehmen nachzudenken. Oftmals sind auch betreuende Angehörige von schwerkranken und/oder älteren Menschen betroffen, wenn sie neben ihrer Unterstützungstätigkeit noch einer beruflichen Tätigkeit nachgehen. Aus diesem Grund hat Travail.Suisse zusammen mit der Interessengemeinschaft Angehörigenbetreuung IGAB die Erstellung dieser Broschüre unterstützt.
«Wissen, was man sagen soll, ist weniger wichtig als wissen, was man tun soll». Empfehlungen und Handlungsmöglichkeiten werden durch rechtliche Informationen ergänzt, die für alle Zielgruppen nützlich sind. Die Broschüre ist leicht zu lesen, zurückhaltend illustriert und mit Zitaten aus der Forschung von Professor Marc-Antoine Berthod von der HETSL ergänzt.
Valérie Borioli Sandoz, Leiterin Gleichstellungspolitik bei Travail.Suisse, hält fest: «Peinliches Schweigen ist die schlechteste Reaktion, die man gegenüber einem Kollegen oder einer Kollegin zeigen kann, wenn ein Familienmitglied stirbt. Diese Broschüre leistet wichtige Sensibilisierungsarbeit in diesem tabuisierten Bereich».
Die Broschüre kann » hier « heruntergeladen werden.