Mit der Zustimmung zu den Mindestbeträgen von 200 und 250 Franken Kinder- und Ausbildungszulagen hat heute auch im Ständerat der Frühling für die Eltern und Kinder in der Schweiz Einzug gehalten. Das ist ein grosser Erfolg für die Travail.Suisse-Initiative „Für faire Kinderzulagen!“.
Vierzehn Jahre nachdem Angeline Fankhauser eine gesamtschweizerische Mindesthöhe der Kinderzulagen von 200 Franken verlangt hat, ist dieses Anliegen heute einen grossen Schritt weiter gekommen. Für Hugo Fasel, Präsident von Travail.Suisse, ist klar: „Dieser Fortschritt bei den Kinderzulagen ist ein Riesenerfolg für die Initiative ‚Für faire Kinderzulagen!’. Ohne die Initiative würde das Parlament das Anliegen weiterhin auf die lange Bank schieben.“
Nationalrat entscheidet am Mittwoch
Bereits am Mittwoch früh morgens ist das Geschäft in der SGK des Nationalrates traktandiert und im Verlauf des Tages wird das Plenum darüber entscheiden. Nach der Zustimmung des Ständerates in der entscheidenden Frage der Mindestbeträge kann davon ausgegangen werden, dass das Geschäft in der laufenden Session abgeschlossen wird.
Referendum als Affront gegen die Familien
Nachdem die Mindestbeträge jetzt festgeschrieben sind, wird der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) wohl das bereits angekündigte Referendum ergreifen. Für Travail.Suisse ist das ein grober Affront gegenüber den Familien in der Schweiz. Denn der Gegenvorschlag ermöglicht zu bescheidenen Kosten Verbesserungen, die bei weiten Teilen der Bevölkerung auf Zustimmung stossen. So befürworten drei Viertel der Bevölkerung eine Beendigung des Zulagen-Chaos in den Kantonen. Immerhin wird, falls das Referendum kommt, die Bevölkerung darüber entscheiden, ob sie sich mit dem bescheidenen Gegenvorschlag zufrieden gibt oder mit der Initiative „Für faire Kinderzulagen!“ eine deutlich spürbare Verbesserung für die Familien will.