Nach dreizehn Jahren Verweigerung muss das Parlament dank der Initiative von Travail.Suisse „Für faire Kinderzulagen!“ endlich die Diskussion über einheitliche Kinderzulagen für alle Kinder in der Schweiz führen. Mit dem heutigen Entscheid des Nationalrates, auf den Gegenvorschlag einzutreten, verzeichnet die Initiative einen weiteren Etappensieg.
Seit der Annahme der parlamentarischen Initiative von Angeline Fankhauser 1992 hat sich der Nationalrat geweigert, in eine Diskussion über die Stärkung der Familien einzutreten. Erst die Travail.Suisse-Initative „Für faire Kinderzulagen!“ hat den Nationalrat gezwungen, diese Debatte zu führen. Das Ergebnis der Debatte ist noch bescheiden: Alle sind sich zwar einig, dass die Familien gestärkt werden sollen, aber kosten darf es nichts. Diese Haltung zeugt von wenig Sensibilität für die finanziellen Sorgen vieler Eltern und Kinder in der Schweiz. Immerhin hat sich der Nationalrat auf Druck der Travail.Suisse-Initiative dazu entschlossen, auf den Gegenvorschlag einzutreten und das Geschäft nicht ein weiteres Mal auf die lange Bank zu schieben.