Travail.Suisse ist enttäuscht über das Nein zur AHV-Initiative. Das Ergebnis zeigt indes deutlich, dass eine faire Flexibilisierung des AHV-Alters einem Bedürfnis ent-spricht. Für Travail.Suisse ist deshalb klar, dass eine 11. AHV-Revision ohne sozial abgefedertes flexibles AHV-Alter beim Volk keine Chance haben wird.
Der beachtliche Anteil an Ja-Stimmen zur AHV-Initiative zeigt, dass der Bevölkerung ein faires flexibles AHV-Alter ein grosses Anliegen ist. Das Abstimmungsergebnis ist deshalb ein Auftrag an das Parlament, den sozialen Ausgleich beim flexiblen Rentenalter nicht weiter auf die lange Bank zu schieben.
Faires flexibles Rentenalter in die 11.AHV-Revision einbauen
Der Nationalrat hat sich im Rahmen der 11.AHV-Revision bis jetzt jedem sozialen Ausgleich beim flexibilisierten AHV-Alter verweigert. Damit ist er auf dem Holzweg. Nun ist der Ständerat gefordert, den Auftrag der Bevölkerung aufzunehmen und das flexible Rentenalter in die 11. AHV-Revision einzubauen. Travail.Suisse hat einen entsprechenden Vorschlag bereits eingebracht.
Verzögerungstaktik wird nicht goutiert – Blockade überwinden
Gewisse Kreise wollen nun die 11. AHV-Revision retten, indem das Parlament die Frage des Rentenalters vollständig ausklammert und auf eine spätere Revision verschiebt. Eine solche Verzögerungstaktik würde von der Bevölkerung genau so wenig goutiert wie eine reine Abbauvorlage. Die Blockade in der AHV kann nur überwunden werden, wenn in der 11. AHV-Revision eine faire Antwort auf das Bedürfnis nach einem flexiblen Rentenalter gefunden wird.