Grünes Licht für die 13. AHV-Rente: Auszahlung ab 2026 gesichert, Finanzierung noch offen
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Nach dem Entscheid des Ständerats in der vergangenen Wintersession, hat nun auch der Nationalrat grünes Licht für eine rasche Umsetzung der Initiative für eine 13. AHV-Rente gegeben. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, begrüsst die schnelle Realisierung dieses wichtigen sozialpolitischen Fortschritts.
Nun ist es definitiv: Rentnerinnen und Rentner werden ihre 13. AHV-Rente ab 2026 jährlich Mitte Dezember ausbezahlt bekommen. Nachdem der Ständerat der Vorlage bereits in der vergangenen Wintersession zugestimmt hat, hat nun auch der Nationalrat den Weg für eine zügige Umsetzung der Initiative für eine 13. AHV-Rente frei gemacht. «Es ist erfreulich, dass nun Klarheit darüber herrscht, dass die 13. AHV-Rente ab 2026 jährlich Mitte Dezember ausbezahlt werden wird» sagt Edith Siegenthaler, Leiterin Sozialpolitik von Travail.Suisse.
Hingegen bedauert Travail.Suisse, dass der Nationalrat den Minderheitsantrag Porchet, abgelehnt hat, der forderte, den Rentenzuschlag, den die Frauen der Übergangsgeneration im Zuge der AHV21 erhalten, in die Berechnung der 13. AHV-Rente einzubeziehen.
Der Teil der Vorlage, der die Zusatzfinanzierung für die 13. AHV- Rente regelt, bleibt nach wie vor offen. Travail.Suisse erwartet, dass die ständerätliche SGK rasch zu einem Entschluss über die nötige Zusatzfinanzierung für die 13. AHV-Rente gelangt und die entsprechende Vorlage in der Sommersession im Ständerat behandelt wird.
Travail.Suisse spricht sich für eine Finanzierung über Lohnprozente oder eine Kombination aus Lohnprozenten und Mehrwertsteuer aus. Eine Senkung des Bundesbeitrags, wie sie der Bundesrat vorschlägt, lehnt Travail.Suisse entschieden ab. Der Bundesbeitrag stellt sicher, dass auch wohlhabendere Rentnerinnen und Rentner entsprechend ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit zur Finanzierung der AHV beitragen. Eine Reduktion des Bundesbeitrags wäre deshalb nicht korrekt.