Der Bundesrat sieht vor, die Beiträge an die Durchführung der eidgenössischen Prüfungen zu erhöhen, von heute 25 Prozent auf zukünftig 60 bis maximal 80 Prozent. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband von 170‘000 Arbeitnehmenden, begrüsst diese Absicht des Bundesrates.
Die höhere Berufsbildung (Tertiär B), zu der auch die eidgenössischen Prüfungen gehören, produziert ähnlich viele Abschlüsse wie die Hochschulen (Tertiär A) und ist daher für den schweizerischen Arbeitsmarkt überaus relevant. Die höhere Berufsbildung erhält allerdings merklich weniger staatliche Unterstützung als die Hochschulen. Die vorgesehene Erhöhung der Beteiligung des Bundes an den Durchführungskosten der Prüfungen (BP/HFP) ist daher zu begrüssen. Dank dieser Erhöhung können die Studierenden entlastet und das Angebot professionalisiert werden.
Travail.Suisse hofft, dass der Bundesrat in den nächsten zwei Jahren auch eine klare Regelung für die Finanzierung der Vorbereitungskurse auf die eidgenössischen Prüfungen hin vorlegt, damit der begonnene Weg zur Stärkung der höheren Berufsbildung weitergegangen werden kann.