Die Krise bei der Ascom scheint definitiv überwunden. Zum vierten Mal in Folge steigt der Umsatz, und der Konzern kann einen regelrechten Gewinnschub verzeichnen. Doch mit den steigenden Gewinnen steigt ebenfalls das Salär der Manager. Die Lohnschere bei der Ascom öffnet sich um bis zu 57 Prozent. Das ist zu viel.
Die mageren Jahre gehören für Ascom definitiv der Geschichte an. Erneut ist der Umsatz gewachsen und der Gewinn ist gar um 33 Prozent auf 33 Millionen Franken gestiegen. Besonders der CEO dürfte sich über diese Zahlen freuen: Seine Vergütung fiel um mehr als fünfzig Prozent höher aus als 2009.
Dritthöchste Vergütung an einen CEO seit 2002
CEO Riet Cadonau erhielt letztes Jahr eine um rund 600’000 Franken höhere Vergütung, total 1.7 Millionen Franken. Auf den ersten Blick scheint dieser Anstieg angesichts des erfolgreichen Jahres 2010 gerechtfertigt. Auf den zweiten Blick stellt sich aber die Frage, wieso das Salär stärker angestiegen ist als der Gewinn. Hier macht sich unter anderen Faktoren ein Hebeleffekt bemerkbar, welcher vielen Bonisystemen innewohnt. Dieser Effekt lässt die variablen Vergütungen überproportional ansteigen und führt damit zu überhöhten Managersalären.