Die Post hat trotz personellen Turbulenzen ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Die Löhne der Konzernleitung sind konstant geblieben. Der Mindestlohn stieg weiter an. Wie Travail.Suisse anerkennend feststellt, ist die Schere zwischen den Löhnen der Konzernleitungsmitglieder und den Tiefstlöhnen konstant geblieben.
Die Post hat ein unruhiges Jahr hinter sich. Die häufigen Führungswechsel und Turbulenzen an der Spitze sorgten für Aufregung. Als stabiler erweist sich nun die Geschäftstätigkeit und damit das Jahresergebnis für 2009. Mit einem Gewinn von 728 Millionen Franken erzielt die Post in einer schwierigen Wirtschaftslage eines der besten Ergebnisse überhaupt.1
Während die Mindestlöhne auf 44’000 Franken pro Jahr anstiegen, blieben die Entschädigungen der Konzernleitungsmitglieder konstant. Die Gehälter der drei im letzten Jahr tätigen CEOs liegen sogar unter dem Niveau von 2008. Gygi, Kunz und Bucher erhielten für 2009 zusammengerechnet eine Entschädigung von 787’361 Franken. Dies ist 5% weniger als Ulrich Gygi als alleiniger CEO für das Geschäftsjahr 2008 verdiente. Ob sich dieses Lohnniveau unter der Leitung von Bucher halten wird, bleibt abzuwarten.
Verwaltungsratsentschädigung um 20% gestiegen
Die Gesamtentschädigung des Verwaltungsrates hat sich im letzten Jahr um 20 Prozent erhöht, was vor allem auf den Anstieg von Nebenleistungen zurückzuführen ist. Während ein Verwaltungsrat 2008 noch durchschnittlich 106’000 Franken verdiente, waren es 2009 schon 120’000 Franken. Die Lohnschere zwischen den Entschädigungen der Verwaltungsräte und dem Tiefstlohn hat sich im letzten Jahr also von 1:2.5 auf 1:2.7 erhöht. Dies lässt sich vor allem auf den Einfluss von Claude Béglé zurückführen, welcher die Tätigkeiten auf der Ebene Verwaltungsrat massiv ausbaute.