Trotz massiven Verlusten befinden sich die Saläre der Topmanager der Credit Suisse weiterhin auf einem unverschämt hohen Niveau. Im Durchschnitt erhielt ein Konzernleitungsmitglied 9.3 Millionen Franken. Die höchste Vergütung betrug gar 20.8 Millionen Franken. Die von Travail.Suisse anlässlich der heutigen Generalversammlung der Credit Suisse errechnete Lohnschere zwischen dem tiefsten und dem höchsten Lohn zeugt mit einem Verhältnis von 1 zu 434 von einer weiterhin anhaltenden Masslosigkeit an der Spitze der Grossbank.
Im vergangenen Jahr musste die Credit Suisse einen Verlust von unglaublichen 8.2 Milliarden Franken vermelden. Ein Resultat, das eigentlich keinerlei Bonus für die Teppichetage rechtfertigen würde. Tatsächlich bezahlte die Credit Suisse aber trotz allem einigen Konzernleitungsmitgliedern noch Boni über insgesamt 40,5 Millionen Franken. Darin noch nicht eingerechnet sind Antrittsboni über weitere 42.6 Millionen Franken. Es kann somit nicht weiter erstaunen, dass die Konzernleitungsmitglieder im Durchschnitt mit 9.3 Millionen Franken immer noch mehr als nur fürstlich entlöhnt werden.
Dementsprechend weit geöffnet sind auch die von Travail.Suisse errechneten Lohnscheren. Das Verhältnis zwischen dem tiefsten Lohn und dem Durchschnittslohn pro Konzernleitungsmitglied beträgt 1 zu 195. Das Verhältnis zwischen dem tiefsten Lohn und dem höchsten ausgewiesenen Lohn (20.8 Millionen Franken für Kai Nargolwala) beträgt gar 1 zu 434.