Seit Jahren steigen die Bezüge sowohl der Konzernleitung als auch des Verwaltungsrates der Bâloise steil an. So kassiert jedes Konzernleitungsmitglied unglaubliche 178 Prozent mehr als noch vor 5 Jahren. Auch die Entschädigung für Verwaltungsratspräsident Rolf Schäuble hat sich massiv erhöht. 2002 lag diese noch bei 2 Millionen Franken, 5 Jahre später sind es bereits 3.7 Millionen Franken: eine Lohnerhöhung von 83 Prozent.
Nicht nur der Vergleich über mehrere Jahre hinweg lässt sich bei der Bâloise sehen, nur schon der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist beachtlich. Innerhalb eines Jahres stiegen die Bezüge der Konzernleitung um 40 Prozent auf 7.9 Millionen Franken an. Pro Kopf ergibt dies einen Lohn von 1.9 Millionen Franken. Die von Travail.Suisse berechnete Lohnschere beträgt 1 : 36. Vor 5 Jahren lag dieser Wert noch bei 1 : 14.
Auch Rolf Schäuble hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich, seine Lohntüte ist um 20 Prozent praller gefüllt als im Vorjahr. Seine 3.7 Millionen Franken Lohn entsprechen dem 69fachen des Tiefstlohnes, 2002 lag die Lohnschere noch bei 1 : 41.
Volle Lohntüten gab es jedoch nicht nur für die aktuellen Mitglieder der Konzernleitung, auch für ehemalige Mitglieder springt noch einiges ab. Frank Schnewlin, bis Dezember 2007 CEO der Bâloise, kann sich auf 2.1 Millionen Franken an Bonus für 2007 freuen, zusätzlich wird er bis 2009 nochmals 3.1 Millionen Franken aus vertraglichen Ansprüchen erhalten.1
[1] Die Aufsummierung der Zahlungen an Schnewlin sind im Geschäftsbericht der Bâloise unpräzise angegeben. Es bleibt unklar, was alles im Total enthalten ist.