Die Ascom hat bewegte Jahre hinter sich. Der Konzern wurde restrukturiert und Geschäftsbereiche wurden verkauft, der Verwaltungsrat wurde verkleinert, überall wurde gespart. Ausser in einem Bereich: Die Entschädigungszahlungen für die Konzernleitung steigen weiterhin an.
Auch wenn die verschiedenen personellen Veränderungen gerade auf der Position des CEO (seit 2004 hatte die Ascom drei verschiedene CEO’s plus einen Deputy CEO1) einen Vergleich über die Jahre hinweg erschweren, lässt sich für die Entschädigung für die gesamte Konzernleitung eine klare Tendenz feststellen: Steil nach oben!
Seit 2002 hat sich die durchschnittliche Entschädigung für ein Konzernleitungsmitglied um 88 Prozent erhöht. Dies hat jedoch wenig mit der wirtschaftlichen Lage zu tun, denn durch Verkäufe von Unternehmensbereichen verringerte sich der Umsatz im gleichen Zeitraum um 76 Prozent, der Personalbestand um 75 Prozent. Ausserdem resultierte über die letzten sechs Jahre ein Konzernverlust von insgesamt 204 Millionen Franken. Eine erfolgsabhängige Entschädigung sähe da wohl deutlich anders aus.