Die Zurich Financial Services Group (ZFS) hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Sie konnte die Klippen der Hypothekenkrise unbeschadet umschiffen und realisierte einen Gewinnanstieg von 17 Prozent1. Die Konzernleitung reagiert darauf wie sie es bereits seit Jahren tut und gönnte sich eine weitere Lohnerhöhung. Erstmals werden auch die Bezüge von CEO James Schiro offengelegt.
Die letzten fünf Jahre waren für die Mitglieder der Konzernleitung äusserst ergiebig. Jedes Jahr wurde die Lohntüte voller und voller. Seit 2003 hat sich die durchschnittliche Lohnsumme pro Konzernleitungsmitglied mehr als verdoppelt!
Gab die ZFS das Gehalt von CEO James Schiro bisher mit „über 3.25 Millionen Dollar“ an, musste sie nun erstmals dessen Bezüge offenlegen. Diese sind mit insgesamt 12.4 Millionen Franken mehr als deutlich über den bisher deklarierten Werten. Schiro spielt damit eindeutig an vorderster Front in der Liga der Topverdiener mit.
Die Lohnschere öffnet sich derweilen munter weiter. Zwischen den Durchschnittslöhnen für die Konzernleitung und dem Tiefstlohn vergrössert sie sich um 12 Prozent auf ein Verhältnis von 1 : 139. Schiros Lohn übersteigt den Tiefstlohn um das 254fache. Einzig das Verhältnis der Tiefstlöhne zur Entschädigung für den Verwaltungsrat bleibt konstant.