Das Salär von Nicolas G. Hayek bewegt sich im Vergleich mit anderen Firmen auf durchaus vernünftigem Niveau und in vernünftigen Bahnen. In Sachen Transparenz ist der Geschäftsbericht der Swatch aber keine Ruhmesblatt. Insbesondere die Gehälter der der Konzernleitung werden mehr vertuscht als offen gelegt.
Das Konzernergebnis 2005 der Swatch ist erfreulich ausgefallen. Der Umsatz wurde um über 8 Prozent auf knapp 4,5 Mia. Franken erhöht, der Gewinn konnte sogar um mehr als 20 Prozent auf über 600 Mio. Franken gesteigert werden.
Hayek-Salär in vergleichsweise vernünftigen Bahnen
Nicolas G. Hayek, exekutiver Verwaltungsratspräsident der Swatch, hat letztes Jahr ein Salär von 1.5 Millionen Franken erhalten. Gemessen an der Grösse und Bedeutung des Unternehmens ist dieses Salär im Vergleich zu den Verhältnissen bei anderen Firmen durchaus realistisch. Auch die Steigerung des Salärs um 24 Prozent ist bei Berücksichtigung des Rückgangs um über 30 Prozent im Jahr 2004 nicht als jenseits von Gut und Böse einzustufen. Trotzdem ist die Lohnschere im Jahr 2005 bei der Swatch von 22:1 auf 27:1 gestiegen.
Wenig Transparenz bei Entschädigung der Konzernleitung
Im Gegensatz zur offen ausgewiesenen Salärentwicklung von Nicolas G. Hayek werden die Entschädigungen auf Ebene Konzernleitung mehr vertuscht als offen gelegt. Da hier nur die Gesamtentschädigung der mehr als 20 Personen umfassenden erweiterten Konzernleitungen bekannt gegeben wird, sind Rückschlüsse auf das Salär des CEO Nick Hayek jun. oder der sieben anderen Konzernleitungsmitglieder nicht möglich. Deshalb ist auch die Swatch ein Beispiel dafür, dass nur die individuelle Offenlegung aller Saläre auf der Ebene Verwaltungsrat und Top-Management zur nötigen Transparenz führen wird.