Im Jahr 2004 sanken der Marktanteil und der Umsatz der Coop-Gruppe. Dennoch stieg die Entschädigung des Verwaltungsrats um 5.6 Prozent. Die Konzernleitungsmitglieder erhielten 2.9 Prozent, während die Lohnsumme der restlichen Belegschaft um 1.5 Prozent zunahm. Damit war die Lohnerhöhung der Geschäftsleitung rund doppelt so hoch wie für die Mitarbeitenden. Im letzten Jahr wurde bei der Coop-Gruppe 6.5 Prozent des Personals abgebaut, davon betroffen waren 3250 Beschäftigte.
Das Jahr 2004 war für die Coop-Gruppe ein unbefriedigendes Jahr. Sie verlor an Marktanteil, Umsatz und Gewinn.
Massiver Stellenabbau
Die Zeche begleichen mussten vor allem die Mitarbeitenden. Innert Jahresfrist wurden 3250 Arbeitsplätze abgebaut, das heisst 6.5 Prozent des Personalbestands gestrichen. Es darf nicht sein, dass im laufenden Jahr nochmals so viele Stellen abgebaut werden.
Geschäftsleitung erhöhte Salär um 2.9 Prozent
Im 2004 stieg die Gesamtentschädigung der Geschäftsleitung um 2.9 Prozent auf insgesamt 3.5 Millionen Franken. Dies macht pro Geschäftsleitungsmitglied ein durchschnittliches Salär von einer halben Million Franken aus.
Mindestlohn unverändert bei 3’300 Franken
Demgegenüber wurde die Lohnsumme für die restliche Belegschaft auf Anfang dieses Jahres um 1.5 Prozent erhöht. Diese wird ebenfalls verwendet für eine strukturelle und individuelle Anhebung der Frauenlöhne. 61 Prozent der Beschäftigten bei Coop sind Frauen. Der Mindestlohn bleibt unverändert bei 3’300 Franken pro Monat.
Lohnschere von 11: 1 auf 12 : 1
Innert Jahresfrist öffnet sich die Lohnschere, das Verhältnis zwischen Höchst- und Tiefstlohn, von 11 : 1 zu 12 : 1.