Travail.Suisse begrüsst, dass die Schweizerische Nationalbank einen Mindestkurs von 1.20 Franken/Euro festgelegt hat. Dies ändert aber nichts daran, dass das Parlament in der Herbstsession das Massnahmenpaket zur Stützung des Werkplatzes Schweiz beschliessen muss.
Für Travail.Suisse, den unabhängigen Dachverband von 170’000 Arbeitnehmenden, ist der von der Nationalbank festgelegte und zu verteidigende Mindestkurs von 1.20 Franken / Euro eine erste Hilfestellung an die Schweizer Exportwirtschaft. Offensichtlich ist allerdings, dass weitere geldpolitische Schritte folgen müssen.
Massnahmenpaket zur Stützung des Werkplatzes muss beschlossen werden
Dessen ungeachtet ist das Parlament gefordert, das Massnahmenpaket zur Stützung des Werkplatzes Schweiz in der Herbstsession zu beschliessen. Denn auch bei einem Eurokurs von 1.20 Franken drohen mittelfristig Kurzarbeit und Arbeitsplatzabbau. Zudem braucht es Massnahmen für Unternehmen, die zwar Arbeit haben, aber trotzdem wegen der Frankenstärke Verluste schreiben. Steuersenkungen hingegen sind der falsche Weg, weil damit unnötig Margen gestützt und Gewinne finanziert werden.