Die Lage auf dem Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin entspannter als auch schon. Die Arbeitslosenquote verbleibt bei 3.1%. Für viele Jugendliche und junge Erwachsene sieht die Situation allerdings ganz anders aus: Bei den Jungen steigt die Arbeitslosigkeit wieder. Vor allem die 15-19 Jährigen, die diesen Sommer die Lehre oder die Schule beendet haben, spüren die Schwierigkeiten des Übergangs ins Erwerbsleben. Nun ist es an den Arbeitgebern, den Jungen eine Chance zu geben und ihre soziale Verantwortung wahrzunehmen. Die wirtschaftlichen Bedingungen dazu sind ideal, denn die Auftragsbücher sind voll. Es darf nicht sein, dass bei hervorragender Konjunktur die Jugendarbeitslosigkeit wieder zunimmt! Deshalb braucht es jetzt mehr Lehrstellen und die Weiterbeschäftigung der Lehrabgänger.
Die Schweizer Wirtschaft geht es nach wie vor gut. Die Zeichen auf dem Arbeitsmarkt stehen besser als auch schon. Die Arbeitslosenquote bleibt unverändert bei 3.1 . Konjunktur abhängige Branchen wie das Baugewerbe zeigen weiterhin eine Tendenz Richtung Entspannung. Ganz anders sieht es bei den jüngeren Arbeitnehmenden aus: Die Zahl der 15-19 Jährigen Arbeitslosen ist um fast einen Drittel angestiegen, die Arbeitslosenquote der 15-24 Jährigen nähert sich der 4 Grenze. Besonders betroffen sind junge Leute, die vor kurzem die Lehre oder die Schule beendet haben und nun frisch auf Stellen- und Lehrstellensuche sind. Dabei wird sich das volle Ausmass der Lehrstellen- und Stellenknappheit erst in den Arbeitslosenzahlen der kommenden Monate widerspiegeln.
Erste Arbeitserfahrung zentral für Junge
Das Sammeln erster Arbeitserfahrungen ist zentral für die späteren Anstellungschancen junger Arbeitnehmender. Die geburtenstarken Jahrgänge befinden sich jetzt am Übergang von der Schule und Ausbildung in das Berufsleben. Werden ihnen jetzt nicht genügend Einstiegs- und Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten geboten, wird die Arbeitslosigkeit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den kommenden Monaten wieder rapid ansteigen. Denn der Grossteil wird sich erst im August oder September bei den Behörden melden, wenn keine Lehrstelle oder sonstige Anschlusslösung gefunden werden konnte. Und dies bei hervorragender Konjunktur. Das darf nicht sein!
Lehrabgänger weiter beschäftigen, Lehrstellen schaffen
Die Betriebe sind deshalb aufgefordert, ihre Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger definitiv zu übernehmen oder bei fehlender Anschlusslösung so lange wie möglich weiter zu beschäftigen. Zudem braucht es dringend mehr Lehrstellen für die geburtenstarken Jahrgänge. Noch Ende April waren über 20’000 Jugendliche ohne Lehrstelle!