Der Vorstand von Travail.Suisse, dem unabhängigen Dachverband der Arbeitnehmenden, ist sehr besorgt über die Drohung der Tamoil AG, die Raffinerie in Collombey stillzulegen, und erachtet die Art und Weise, wie das Unternehmen in dieser Frage mit dem Personal umgeht, als inakzeptabel. Der Vorstand wurde anlässlich seiner Klausursitzung in Sion von den Syndicats chrétiens du Valais (SCIV) über die Situation bei Tamoil informiert.
Die Tamoil AG hat ihre Angestellten am 13. Januar mit der Ankündigung, die Raffinerie in Collombey stillzulegen, völlig überrumpelt. Bei einer definitiven Stilllegung würden über 230 Angestellte ihre Stelle verlieren.
Travail.Suisse bedauert die absolut minimalistische Kommunikation von Tamoil. Insbesondere die kompromisslose Haltung der Firma, die Einführung von Kurzarbeit, welche die Suche nach einem Käufer erleichtern würde, nicht einmal in Betracht zu ziehen, stösst auf grosses Unverständnis.
Travail.Suisse unterstützt die SCIV bei ihrem Engagement zugunsten des Personals von Tamoil. Die SCIV sind bestrebt, den Betrieb der Raffinerie möglichst aufrecht zu erhalten und für den Fall einer Stilllegung einen dem Einsatz des Personals würdigen Sozialplan auszuhandeln. Travail.Suisse begrüsst auch die Anstrengungen seitens des Kantons Wallis, einen Käufer für die Anlage in Collombey zu finden, und fordert die Tamoil AG auf, diese Suche nicht zu einer Alibi-Übung verkommen zu lassen.
Mehr Informationen:
Patrick Chabbey, Generalsekretär SCIV, Tel. 079 460 50 29