Der Vorstand von Travail.Suisse, dem unabhängigen Dachverband von 170‘000 Arbeitnehmenden, hat an seiner heutigen Sitzung in Bern einstimmig die Ja-Parole zur Volksinitiative „Für den Schutz vor Waffengewalt“, die am 13. Februar 2011 zur Abstimmung kommen wird, beschlossen.
Die Volksinitiative „Für den Schutz vor Waffengewalt“ fordert, dass nur noch Personen, die einen Nachweis zur Notwendigkeit mitbringen und die erforderliche Fähigkeit zum Umgang mit Waffen besitzen, eine Waffe erwerben, besitzen, tragen und gebrauchen dürfen. Zudem soll der Bund ein eidgenössisches Register für Schusswaffen führen. Ausserhalb des Militärdienstes dürfen die Waffen ausschliesslich in gesicherten Räumen der Armee aufbewahrt werden.
Diese Bestimmungen können nach Meinung des Vorstandes von Travail.Suisse massgeblich dazu beitragen, den Schutz der Bevölkerung vor Waffenmissbrauch zu erhöhen. Waffen werden nicht nur benutzt, um zu töten und zu verletzen; sie werden auch dazu verwendet, Menschen zu bedrohen und einzuschüchtern. Insbesondere im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt, die sich vor allem gegen Frauen richtet und damit auch viele Kinder in Mitleidenschaft zieht, spielen Waffen nach wie vor eine grosse Rolle. Es ist deshalb unabdingbar, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, mit denen der verantwortungsvolle Umgang mit Waffen sichergestellt und der Waffenmissbrauch wirkungsvoll eingedämmt werden kann. In diesem Sinne empfiehlt der Vorstand die Initiative „Für den Schutz vor Waffengewalt“ zur Annahme.