Zwar sinkt die Lohnsumme für die Teppichetage, bei näherem Hinschauen erkennt man aber einige sehr fragwürdige Entwicklungen: Die Entlöhnung des CEO steigt mit Ermotti wieder stark an. Um die Lohnausfälle aufgrund gekürzter Boni zu kompensieren, erhöhte die UBS den Fixlohn. Und der bestverdienende UBS-Mann ist der Verantwortliche für die zweifelhaften Amerika-Geschäfte der UBS.
Das Konzernergebnis sinkt 2011 um 45% auf 4’159 Mio. Franken. Da diese Performance es nicht anders zu lässt, zahlt die UBS deutlich weniger Boni aus. Prompt steigen dieses Jahr dafür die Fixlöhne der Konzernleitungsmitglieder um fast 30% an. Diese Salärgarantie reduziert einmal mehr das Risiko für die Manager und zeigt die Absurdität dieser Vergütungssysteme auf.
Ermotti verdient bereits jetzt 2.8-mal so viel wie Grübel
Der neue CEO Sergio P. Ermotti verdient 2011 mit 6.4 Mio. Franken bereits fast dreimal so viel wie sein Vorgänger Oswald Grübel. Ermotti war im Jahr 2011 nur drei Monate lang CEO und ist erst seit April in der Konzernleitung. Dies lässt für die nächsten Jahre nichts Gutes erahnen und lässt uns an die Ära Ospel zurückdenken.
Höchster Lohn für Amerika-Verantwortlichen
Das bestbezahlte Konzernleitungsmitglied ist dieses Jahr Robert J. McCann, CEO Wealth Management Americas und CEO UBS Group Americas. Während der Bundesrat noch immer die Folgen der dubiosen Geschäftspraktiken der UBS verteidigen muss, erhält der Verantwortliche dafür satte 9.2 Mio. Franken.