„Für jedes Kind besteht Anspruch auf eine Kinderzulage von mindestens 200 Franken.“ Dieser Satz stammt aus der parlamentarischen Initiative, die Angeline Fankhauser am 13. März 1991 eingereicht hat. Fast auf den Tag genau zwanzig Jahre später ist dieser Satz endlich Wirklichkeit geworden. Dies dank der Travail.Suisse-Initiative „Für faire Kinderzulagen“, einer gewonnenen Volksabstimmung sowie einer parlamentarischen Initiative von CSP-Nationalrat Hugo Fasel.
Heute haben Nationalrat und Ständerat in den Schlussabstimmungen definitiv beschlossen, dass auch die Kinder von Selbstständigerwerbenden ein Anrecht auf Kinderzulagen haben. Damit wurde zwanzig Jahre hartnäckiges Engagement von einem schönen Erfolg für die Familien gekrönt.
Zwanzig Jahre Engagement für die Familien – Sozialer Fortschritt ist machbar
Am 13. März 1991 hat die SP-Nationalrätin Angeline Fankhauser eine parlamentarische Initiative eingereicht, die für jedes Kind 200 Franken Kinderzulage forderte. Zehn Jahre später hat Travail.Suisse die eidgenössische Volksinitiative „Für faire Kinderzulagen“ lanciert. Erst unter dem Druck der Initiative hat das Parlament das Familienzulagengesetz beschlossen. In der Folge hat Travail.Suisse die Initiative zurückgezogen und dafür die Referendumsabstimmung vom 26. November 2006 gegen den Gewerbeverband zum Sieg geführt. Bereits in der anschliessenden Wintersession hat der damalige Travail.Suisse-Präsident Hugo Fasel die p.I. „Ein Kind – eine Zulage“ eingereicht, die die Ausdehnung der Kinderzulagen auf die Selbständigerwerbenden verlangt. Nach weiteren fünf Jahren Kampf mit harten Bandagen, insbesondere im Ständerat, hat das Parlament endlich diese Lücke geschlossen. Hartnäckigkeit zahlt sich aus, sozialer Fortschritt ist machbar.
Mehr Travail.Suisse – weniger economiesuisse: das Erfolgsrezept für die CVP
Einen grossen Anteil am Erfolg darf sich die CVP auf die Fahne schreiben (in den Wahlprospekt hat der Erfolg bereits Eingang gefunden). Das Beispiel der Kinderzulagen zeigt, was die CVP für ihre Wählerschaft erreichen kann. Dies gilt aber nur, wenn sie ihre soziale Verantwortung wahrnimmt und entscheidende Projekte für die soziale Schweiz geschlossen unterstützt. Wenn die CVP also nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Arbeitnehmenden eine verlässliche Partnerin ist. Denn nur so kann sich die CVP von der FDP oder der SVP differenzieren. Mehr Travail.Suisse, weniger economiesuisse: Dieses Rezept hat der CVP zu den schönsten Siegen der letzten Jahre verholfen und nur dieses Rezept kann die CVP davor bewahren, eine schlechte Kopie von FDP oder SVP zu werden.