Travail.Suisse, die unabhängige Dachorganisation von 170‘000 Arbeitnehmenden, sagt Ja zur Initiative „Schutz vor Passivrauchen“ und zum Bundesbeschluss zur Musikförderung und Nein zur Initiative „Sicheres Wohnen im Alter“. Das hat der Vorstand von Travail.Suisse an seiner gestrigen Sitzung in Bern beschlossen.
Travail.Suisse sagt Ja zur Initiative „Schutz vor Passivrauchen“. Der Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz muss für alle Arbeitnehmenden sicher gestellt werden. Die im heutigen Gesetz verankerten Ausnahmen für das Gastgewerbe verhindern, dass die in dieser Branche tätigen Arbeitnehmenden umfassend vor den gesundheitlichen Risiken des Passivrauchens geschützt werden. Die Initiative macht Schluss mit diesen Ausnahmen und schafft eine klare und schweizweit einheitliche Regelung zum Schutz vor Passivrauchen.
Der Vorstand von Travail.Suisse unterstützt auch den Bundesbeschluss über die Jugendmusikförderung. Er erachtet die Förderung der musikalischen Bildung als wichtig, weil die Musik einen positiven Einfluss auf die Kinder und Jugendlichen hat, ihre Kreativität fördert und ihre emotionalen und kognitiven Fähigkeiten stärkt. Mit dem Bundesbeschluss wird gewährleistet, dass alle Kinder und Jugendlichen einen besseren Zugang zur musikalischen Bildung haben. Heute bestehen diesbezüglich grosse Unterschiede zwischen den verschiedenen Kantonen und Gemeinden.
Nein sagt Travail.Suisse zur Volksinitiative „Sicheres Wohnen im Alter“. Wie die Bausparinitiativen, über die im März und im Juni bereits abgestimmt worden ist und die beide klar abgelehnt worden sind, führt die Initiative „Sicheres Wohnen im Alter“ zu erheblichen Steuerausfällen bei Bund und Kantonen. Kommt hinzu, dass ungerechte und unnötige Steuerprivilegien für eine einzelne Bevölkerungsgruppe geschaffen werden.