Travail.Suisse, die Dachorganisation der Arbeitnehmenden, und seine Verbände haben heute zusammen mit dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund die Referendumsunterschriften gegen die Ausdehnung der Sonntagsarbeit eingereicht. Die Änderung des Arbeitsgesetzes führt zu einem Dammbruch und öffnet der generellen Liberalisierung der Sonntagsarbeit Tür und Tor. Dies gilt es zu verhindern. Der arbeitsfreie Sonntag soll die Regel bleiben und muss deshalb geschützt werden.
Travail.Suisse und seine Mitgliedsverbände Syna, transfair und Syndicats chrétiens interprofessionnels du Valais (SCIV) haben zusammen 17’000 beglaubigte Unterschriften zum Referendum gegen die Ausdehnung der Sonntagsarbeit beigesteuert. Mit dem Referendum „Nein zur Sonntagsarbeit“ wollen sie verhindern, dass der Sonntag zu einem normalen Arbeitstag wird.
Die Ausweitung der Sonntagsarbeit
- verschlechtert die Arbeitsbedingungen und untergräbt den Grundsatz „Flexibilität gegen Schutz“, da es keine GAV-Pflicht und keine Regelung für Zuschläge bei regelmässiger Sonntagsarbeit gibt.
- schafft keine neuen Arbeitsplätze. Der Konsum verlagert sich aus dem Dorf oder Quartier hin zu den Einkaufsläden in den Bahnhöfen. Die Existenz vieler Geschäfte ist gefährdet.