Travail.Suisse freut sich, dass der Nationalrat den Handlungsbedarf in der Familienpolitik endlich erkannt und im Bereich der Kinderzulagen konkrete Verbesserungen be-schlossen hat. Mit der Festlegung eines – wenn auch bescheidenen – Mindestbetrags durch die grosse Kammer hat die Initiative „Für faire Kinderzulagen!“ einen weiteren Teilerfolg erzielt.
Am vergangenen Donnerstag hat der Nationalrat beschlossen, die Kinderzulagen in der Schweiz zu vereinheitlichen und den Grundsatz, dass jedes Kind eine Zulage erhalten soll, im Gesetz zu verankern. Damit hatte die grosse Kammer zwei wichtige Anliegen der Travail.Suisse-Initiative „Für faire Kinderzulagen!“ aufgenommen und gezeigt, dass sie den Handlungsbedarf im Bereich der Kinderzulagen erkannt hat.
An seiner heutigen Debatte hat sich der Nationalrat für die Festlegung eines Mindestbetrags ausgesprochen und damit einen weiteren Schritt zur Verbesserung der Familien in der Schweiz getan. Leider ist er dabei auf halben Weg stehen geblieben. Mit einer Höhe von 200 bzw. 250 Franken für Kinder in Ausbildung werden die Kinderzulagen nicht substanziell angehoben. Dieser Betrag entspricht der Bedeutung der Kinder für die Gesellschaft nicht, anerkennt die Leitung der Eltern ungenügend und deckt auch nicht die durch Kinder verursachten Kosten.
Initiative „Für faire Kinderzulagen!“ bleibt aktuell
Die Travail.Suisse-Initiative „Für faire Kinderzulagen!“ hat Bewegung in die Familienpolitik gebracht und den Nationalrat dazu gebracht, die Anliegen der Kinder und Eltern in der Schweiz endlich ernst zu nehmen. Die knappen Abstimmungsergebnisse zeigen, dass es die Initiative weiterhin braucht, wenn der Gegenvorschlag zum Erfolg geführt werden soll.