Mit der regelmässigen Analyse von Geschäftsberichten und der Publikation der Ergebnisse hat Travail.Suisse die exorbitanten Managerlöhne und deren steile Wachstumsraten in der Öffentlichkeit zum Thema gemacht. Genau diese Entwicklung hat die „Abzocker-Initiative“ im Visier. Travail.Suisse nimmt deshalb dieser Initiative gegenüber eine positive Haltung ein und wird sich dafür einsetzen, dass bereits in der anstehenden Aktienrechtsrevision entscheidende Fortschritte erzielt werden können.
Travail.Suisse analysiert bereits seit mehreren Jahren die Geschäftsberichte von 27 grossen Schweizer Unternehmen im Hinblick auf die Vergütungen an den Verwaltungsrat und das Topmanagement. Insbesondere das Verhältnis zwischen den tiefsten und den höchsten Löhnen (Lohnschere) sowie die hohen zweistelligen Wachstumsraten der Manager-Gehälter sind so von Travail.Suisse in der Öffentlichkeit zum Thema gemacht worden (Ergebnisse der Analysen siehe www.travailsuisse.ch, Schwerpunkt Managerlöhne).
Die im Herbst 2006 lancierte Volksinitiative „gegen die Abzockerei“ hat genau diese Exzesse im Visier und will über eine Stärkung der Aktionärsrechte Gegensteuer geben. Der Vorstand von Travail.Suisse ist der Meinung, dass dies der richtige Weg ist und steht deshalb diesem Anliegen positiv gegenüber. Insbesondere wird sich Travail.Suisse dafür einsetzen, dass bereits in der anstehenden Aktienrechtsrevision entscheidende Fortschritte erzielt werden können.
Gleichzeitig hat der Vorstand von Travail.Suisse für die Abstimmung vom 11. März über die Initiative „Für eine soziale Einheitskrankenkasse“ Stimmfreigabe beschlossen.