Der Ständerat bekundet in seiner Debatte über die BFI-Botschaft zu Bildung, Forschung und Innovation die Absicht, für den Bildungsbereich mehr Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Nach Meinung des Dozierendenverbandes fh-ch werden dennoch nicht genügend Mittel vorhanden sein, um allen neuen Aufgaben der Fachhochschulen nachzukommen. Eine Steigerung um 6% deckt lediglich den Status quo.
Der Bund hat in den letzten Jahren wichtige bildungspolitische Entscheidungen getroffen und auch definiert, wie hoch die finanziellen Mittel sind, die er selber übernimmt: bei den Fachhochschulen 33% der Gesamtausgaben. Im Masterplan zwischen Bund und Kantonen sind 1.87 Milliarden Franken für die Fachhochschulen vorgesehen. Der in der BFI-Botschaft gesprochene Betrag beträgt lediglich 1.67 Milliarden Franken, damit bleibt ein Fehlbetrag von insgesamt 200 Mio. Franken für die ganze Legislatur oder von rund 50 Mio. Franken jährlich.
Der Verband fh-ch fordert das Parlament auf, die notwendigen Gelder zu sprechen. Insbesondere erfordert der Aufbau der Masterstudiengänge einen Mehrbedarf an Mitteln. Der Dozierendenverband fh-ch ist besorgt, weil er befürchtet, dass bei einem Fehlbetrag von 50 Mio. jährlich vor allem dieser absolut wesentliche Aufbau gefährdet sein wird. Masterstudiengänge sind entscheidend, sowohl für die Weiterentwicklung der Fachhochschulen und deren Positionierung, als auch für die Stärkung der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung.