Am 26. November 2006 hat die Stimmbevölkerung mit 68 Prozent deutlich Ja gesagt zur Harmonisierung der Familienzulagen. Trotzdem ist der Grundsatz „Ein Kind, eine Zulage“ immer noch nicht verwirklicht. Travail.Suisse-Präsident und CSP-Nationalrat Hugo Fasel verlangt deshalb mit einer parlamentarischen Initiative, dass auch Selbständigerwerbende Kinderzulagen erhalten. Die Kommission des Nationalrates wird diesen Vorstoss am Donnerstag behandeln.
FDP und SVP verhinderten in der parlamentarischen Diskussion zum Familienzulagengesetz, dass auch die Selbstständigerwerbenden berücksichtigt werden. Damit gelten für die Kinder von Selbständigerwerbenden nach wie vor die kantonalen Regelungen, die – wenn es sie überhaupt gibt – sehr grosse Unterschiede aufweisen. Davon betroffen sind ca. 65’000 Kinder. Dazu kommt, dass auch viele Selbständigerwerbende finanziell nicht auf Rosen gebettet sind und Kinderzulagen einen wesentlichen Beitrag zum Familienbudget leisten würden. Für Hugo Fasel ist deshalb klar: „Die Unterscheidung zwischen Kindern von Arbeitnehmenden und Kindern von Selbständigerwerbenden ist überholt. Kinder sind Kinder, unabhängig vom Erwerbsstatus ihrer Eltern. Diese störende Lücke bei den Kinderzulagen muss jetzt dringend geschlossen werden.“
Die Bevölkerung hat mit ihrem deutlichen Ja am vergangenen 26. November gezeigt, dass die Familien in der Schweiz besser unterstützt werden sollen. Travail.Suisse setzt sich dafür ein, dass dies in Zukunft für alle Familien gilt.