Die Ciba legt wieder zu. Im vergangenen Jahr konnte der Umsatz um 3 Prozent gesteigert werden und aus dem Konzernverlust von 2006 wurde ein Gewinn von 237 Millionen. Doch die Lohnzahlungen an die Konzernleitung gehen zurück. Kommt die Ciba zur Vernunft und schliesst die Lohnschere?
Was auf den ersten Blick der Fall zu sein scheint, sieht bei genauerem Hinschauen deutlich anders aus: Auch bei der Ciba schliesst sich die Lohnschere nicht. Immerhin geht sie aber auch nicht weiter auf.
Die Sache mit den Aktienkursen…
Betrachtet man die Lohnzahlungen für den abgetretenen CEO Armin Meyer näher, zeigt sich dass der Lohn 2007 im Vergleich zum Vorjahr nur wegen den massiv gefallenen Aktienkursen tiefer ausgefallen ist. So waren die Barzahlung und die Anzahl Aktien nahezu gleich hoch wie 2006. Was sich jedoch geändert hat, ist der Wert des Aktienpakets. Waren die 18’972 Aktien des Lohnes 2006 noch 1.5 Millionen Franken wert, ist der Wert der 18’375 Aktien für 2007 mit 0.9 Millionen Franken um 37 % tiefer ausgefallen. Anstatt um ganze 16 % ist der Lohn von Meyer 2007 effektiv somit nur um 1 % zurückgegangen. Die Lohnschere bleibt mit 1:77 auf gleichem Niveau wie bis anhin.
Und wer zahlt die Rechnung?
Ärgerlich ist ausserdem, dass Ciba zum dritten Mal in Folge Personal abbaut. Alleine im letzten Jahr gingen über 800 Arbeitsplätze verloren. Während also die oberste Etage ihren Status Quo konsolidiert, wird dem einfachen Angestellten die Rechnung präsentiert.