Zwar hat sich gemäss BBT der Lehrstellenmarkt stabilisiert, allerdings auf einem nach wie vor beunruhigenden Niveau. Die Zahl der Schulaustritte ist immer noch hoch. Rund 20’000 Jugendliche befinden sich zudem in Zwischenlösungen und drängen mehrheitlich auf den Lehrstellenmarkt. Besonders für Jugendliche mit sozialen oder schulischen Schwierigkeiten ist es eng. Deshalb braucht es für Travail.Suisse weiterhin starke Bemühungen rund um die neu geschaffene Attestlehre. Ein Attest-Einstiegs-Jahr würde den Jugendlichen viele Türen öffnen.
Das neue Berufsbildungsgesetz sieht für leistungsschwächere Jugendliche eine zweijährige Grundbildung mit Attest (Attestlehre) vor. In der nach wie vor angespannten Situation ist es zentral, dass nun die Bemühungen in diesem Bereich nochmals intensiviert werden. Wichtig ist es, überhaupt in allen Berufsfeldern eine zweijährige Grundbildung anzubieten. Dies ist noch nicht der Fall. Dort wo zweijährige Grundbildungen bestehen, muss für genügend Ausbildungsplätze gesorgt werden, insbesondere in der neuen zweijährigen Grundbildung im Gesundheits- und Sozialbereich. Jugendliche, die den Direkteinstieg trotzdem nicht schaffen, sollen mit einem Attest-Einstiegs-Jahr an die Attestlehre herangeführt werden. Travail.Suisse hat bereits an der letzten Lehrstellenkonferenz einen entsprechenden Vorschlag eingebracht (http://www.bildungsgewerkschaften.ch/downloads/Microsoft_Word__Vorschla…).