Während sich die ganze Schweiz auf den Bonusskandal bei der UBS konzentriert, kassieren in anderen Unternehmen die Top-Manager ungeniert weiter ab. So auch bei der Novartis. Deren Managerlöhne kennen weiterhin nur eine Richtung: steil nach oben. Die Lohnschere zwischen dem Tiefstlohn und Daniel Vasellas Lohn öffnet sich auf einen skandalösen neuen Höchstwert von 1 zu 747.
Während 2007 der Lohn für Daniel Vasella wegen der gefallenen Aktienkurse noch leicht rückläufig war, stieg er im letzten Jahr trotz weiteren Kursverlusten wieder massiv an. Die tieferen Aktienkurse wurden durch einen mehr als doppelt so grossen Aktienbonus mehr als wettgemacht. Von bereits unverschämten 34 Millionen Franken stiegen Vasellas Bezüge auf ungeheuerliche 40 Millionen Franken an, dies entspricht einer Lohnerhöhung von 20 Prozent.
Auch die Lohnschere zwischen dem Tiefstlohn und dem Durchschnittslohn der Konzernleitung hat sich weiter geöffnet. Der Zuwachs beträgt hier 9 Prozent auf ein Verhältnis von 1 zu 183, während das Verhältnis zwischen Tiefstlohn und der Durchschnittsentschädigung für ein Verwaltungsratsmitglied für 2008 1 zu 10 beträgt, ein Zuwachs von 2 Prozent.