Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, setzt sich für die steuerliche Entlastung von Familien mit Kindern ein und macht sich in diesem Zusammenhang für den Elterntarif stark. Travail.Suisse fordert aber eine Reduktion von 400 statt 170 Franken pro Kind auf dem Steuerbetrag. Dafür müssen zusätzliche 300 Millionen Franken bereit gestellt werden.
Travail.Suisse lehnt die Kombinationslösung ab, da diese in erster Linie den gut situierten Familien zugute kommt, wie das beim vom Volk im Mai 2004 abgelehnten Steuerpaket der Fall war.
Travail.Suisse begrüsst hingegen die Einführung eines Elterntarifes bei der direkten Bundessteuer. Damit können Familien mit mittleren Einkommen steuerlich am besten entlastet werden. Der Vorschlag, wonach neben den bereits bestehenden kinderrelevanten Abzügen eine zusätzliche Reduktion vom Steuerbetrag für jedes Kind gewährt wird, wird dem gesetzten Ziel am besten gerecht. Allerdings muss die Reduktion substanzieller als vorgeschlagen ausfallen und es müssen entsprechend mehr Mittel bereit gestellt werden. Eine substanziellere Reduktion ist auch eine wichtige Massnahme zur Stützung der Konjunktur.
Wenn der Steuerausfall allerdings nicht mehr als 600 Millionen Franken betragen darf, könnte der maximale Abzug für Kinderbetreuungskosten leicht (von 12‘000 auf 10‘000 Franken) gesenkt werden. Mit dem damit eingesparten Geld könnte die Reduktion vom Steuerbetrag von 170 auf 250 Franken erhöht werden. Dies würde eine steuerliche Entlastung von mehr Familien aus dem mittleren Einkommensbereich ermöglichen, unabhängig von ihrer Familienform, und erst noch für eine längere Zeit.
Dieser Text ist in französischer Sprache verfasst worden und wird nicht übersetzt.