Travail.Suisse, die unabhängige Dachorganisation der Arbeitnehmenden, nimmt die heutige Generalversammlung der Swisscom zum Anlass, aktuelle Ergebnisse ihrer Managerlohnstudie zu präsentieren. Der Vergleich der Managerlöhne bei der Swisscom über die letzten sieben Jahre hinweg zeigt auf, dass sich die Lohnscheren wenn auch langsam, so doch kontinuierlich geöffnet haben. Eine Entwicklung, die gestoppt werden muss.
Erstmals klettert der Durchschnittslohn für ein Konzernleitungsmitglied der Swisscom über die Grenze von einer Million Franken. Dadurch öffnet sich auch die Lohnschere ein weiteres Mal. Das Verhältnis zwischen dem tiefsten Lohn und dem Durchschnittslohn pro Konzernleitungsmitglied beträgt für 2008 1 zu 22, gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung von 14 Prozent. Seit 2002 hat sich die Lohnschere gar um 22 Prozent geöffnet.
Auch Carsten Schloter konnte wieder zulegen. Nach 1.7 Millionen Franken als Lohn für 2007 erhielt er für das vergangene Jahr gar 1.8 Millionen Franken. Das Verhältnis seines Lohnes zum tiefsten Lohn im Unternehmen beträgt nun 1 zu 40. Seit 2002 hat sich somit die Lohnschere zwischen dem höchsten und dem tiefsten Lohn der Swisscom um insgesamt 13 Prozent geöffnet.