Die Nationale Innovationskonferenz 2009, die heute in Basel stattfindet, befasst sich mit den Chancen, welche die sauberen Technologien der Schweiz auf dem Weltmarkt eröffnen. Travail.Suisse, die unabhängige Dachorganisation der Arbeitnehmenden, begrüsst die vier vorgeschlagenen Massnahmen, fordert aber zusätzlich eine Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen, damit das Schweizer Innovationspotenzial im Bereich der sauberen Technologien besser genutzt werden kann. Damit werden die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und die Schaffung von Arbeitsplätzen gefördert.
Die Schweiz hat ihre Leaderposition im Bereich der sauberen Technologien verloren. Grund dafür ist unter anderem die fehlende Unterstützung der erneuerbaren Energien durch den Bund. Dank des nationalen Gebäudesanierungsprogramms und der kostendeckenden Einspeisevergütung für grünen Strom könnte sich dies glücklicherweise wieder ändern. Aber es braucht mehr, wenn die Schweiz im Bereich der sauberen Technologien wieder eine Führungsrolle übernehmen soll. Travail.Suisse fordert folgende Massnahmen:
• Entwicklung eines Binnenmarktes für Energieeffizienz und erneuerbare Energien dank einer guten Umsetzung des energetischen Gebäudesanierungsprogramms in allen Kantonen und der Aufhebung des Plafonds für die kostendeckende Einspeisevergütung für grünen Strom. Die Entwicklung eines Binnenmarktes begünstigt die technologische Innovation und ermöglicht den kleinen und mittleren Betrieben (KMU), vermehrt vom Aufschwung der sauberen Technologien auf dem Weltmarkt zu profitieren.
• Aufstockung der Mittel des Bundes zugunsten der Energieforschung und zugunsten von Piloteinrichtungen im Hinblick auf die industrielle Anwendung von sauberen Technologien. Zu oft kommt es vor, dass Schweizer Erfindungen im Ausland industriell angewandt werden.
• Ein stärkeres Engagement der Schweiz bei der Finanzierung der Reduktion des Treibhausgasausstosses in den Entwicklungs- und Schwellenländern. Wenn auf internationaler Ebene vermehrt in saubere Technologien investiert wird, können auch die Schweizer Unternehmen davon profitieren. Das wird zur Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen in unserem Land führen.